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Aufkleber "Sammler-Block" im Gedenkblatt von 1979

Artikel vom 23.07.2016 aus Der Kirchentag und die Philatelie.

Anmerkungen zum Aufkleber im Gedenkblatt für den 18. Kirchentag 1978 in Nürnberg.

Vorweg

Sammlerprodukte gibt es viele. Themensammlungen wie meine Kirchentagsammlung würden nur begrenzt funktionieren, hätten Bundespost und Berufsphilatelisten nicht zahlreiche Produkte erfunden und vertrieben wie Ersttagsbriefe, Gedenkblätter, Faltkarten, Erinnerungsprodukte in vielfältigen Formen und was sonst noch der menschliche Geist erfindet um damit Geld zu machen.

Ein erheblicher Teil meiner Sammlung besteht aus diesen Produkten, in denen in erster Linie die zum Kirchentag erschienenden Briefmarken und Sonderstempel verarbeitet wurden. Insofern bin ich recht gelassen, wenn es um den "philatelistischen" Aspekt dieser Stücke geht.

Jedoch hat das hier besprochene Produkt schon eine negative Qualität wo ich nur sagen kann, das es über ein Niveau hinausgeht was man sonst gewohnt ist.

Der "Sammler-Block"


Die "Briefmarken" auf dem Block sind aufgedruckt, inklusive der Perforation. Eine Trennung ist nicht möglich. Briefmarken sind es schon deshalb nicht, weil diese nicht portogültig sind. Im besten Fall könnte man von einer Vignette sprechen, aber dafür ist der "Sammler-Block" zu groß.

Die Beschriftung auf dem Aufkleber wie "1.Ausgabe", "Sammler-Block" und "Nachdruck verboten" sind irreführend und sollen vermitteln das es sich um einen werthaltigen Artikel handelt.

Gedenkblatt


Eingesetzt wird der Aufkleber als Dekoration auf dem Gedenkblatt von 1979.


Reine Sammlerabzocke

Das Produkt verspricht einen erheblichen Mehrwert zu den üblichen Sammlerkarten, Briefe und Co. und erfüllt dieses keinsterweise. Das ist insofern "unschön", da die gesamte Aufmachung und Andeutungen den Geldbeutel der Sammler ansprechen soll.

Die "wertige" Darstellung mit praktisch "null" Inhalt und in der Spitze getrieben mit dem "Sammler-Block" als besonderes "Schmankerl" ist in der Form die bisherige Spitze der Abzocke in meiner Sammlung.

Zum Glück erhält man solche Objekte heute für einen verschmerzbaren Beitrag (1 Euro Ebay Startgebot). Mich würde schon interessieren wieviel Geld man 1979 für so ein Objekt beim Händler zahlen musste. Bestimmt etwas zwischen 5 DM und 10 DM.

Quellen:



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Erstversion vom 23.07.2016. Letzte Aktualisierung am 23.07.2016.