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Besuch der Hammaburg Ausstellung

Artikel vom 22.02.2015 aus Sonstiges.

Am 10.01.2015 schaute ich mir die Ausstellung "Mythos Hammaburg" im Helm Museum in Harburg an. Danach ging ich noch in das Archäolgische Museum direkt neben an.

Fazit des Besuches, nett, aber nicht beeindruckend.
Rückblickend muss ich sagen, das man durch das Alter und vorallem durch die vielen Sachen aus dem Internet nur noch bedingt zu überraschen ist. Auch wenn es immer noch ein bleibender Eindruck bleibt die Sachen in der Realität zu betrachten, ist die Präsentation in der heutigen Form nicht in Einklang mit meinen früheren Erfahrungen zu bringen.

Kurz gesagt, das Staunen und der Aha-Effekt blieb doch deutlich auf der Strecke. Selbst das Interesse an den Details hielt sich in Grenzen.

Zur Ausstellung

Die Sonderausstellung selbst befindet sich als recht kurzer Rundgang im Helm Museum. An schwarzen Wänden und in gläsernen Vitrinen wird versucht die Geschichte dieses Ursprungsortes von Hamburg nachzuvollziehen und die verschiedenen Legenden / Mythen durch realistischen Annahmen aufzulösen.

Trotz aller Mühe sprach mich die Aufmachung der Ausstellung nicht an. Zur einfach und zu neutral wurden die Rahmenbedingungen und die Entwicklung der Burg und des Ortes beschrieben. Sicher korrekt sind die Fakten rübergebracht worden, aber ich fühlte mich wie ein Besucher aus dem Internet der das ganze mit müssigen Interesse verfolgte ohne von dem Zauber des Themas gefangen zu werden.

Schade, wäre mehr drinne gewesen.

Der Besuch der Dauerausstellung in dem Museum nebenan war geringfügig interessanter, auch wenn hier wieder vieles dem heutigen Gewohnheiten unterworfen ist. Manchmal wünsche ich mir die stickigen, engen Zeiten, wo ein Exponat neben dem anderen Stand, zurück.

Das beste an der ganzen Ausstellung war der dicke, fette Katalog. Ein interessantes Nachschlagwerk zu Burgen und zur Situation an der Elbe / Alster in dieser frühen Phase der Stadtentwicklung.

Aufbau einer frühen Holzkirche

9. Jahrhundert, Tostedt, Kreis Harbug, Niedersachsen

Beispielhafter Aufbau einer Kirche nach zwei Grabungsfunden in Tostedt aus dem 9. Jahrhundert. Das Modell ist für mich deswegen so interessant, da man mal den inneren Aufbau/Aufteilung erkennt.








Modell eines Großsteingrabes

Auch im Archäologischen Museums nebenan gab es das eine und andere Interessante. Am beeindruckendsten fand ich den Bereich mit den "Toten", sprich Gräber und Grabbeigaben.

Die folgende Bilder zeigen das ziemlich große Modell eines Großsteingrabes aus der 4.000 bis 2.800 vor Christus (Jungsteinzeit) nach dem Fundort Klecken (Kreis Harburg).
Diese Gräber sind noch heute als Funde in Norddeutschland prägend. Dieser Grab aus Klecken in einem 48m langen und 6m breiten und 76 aufrechten Findlingen umfassten Langhügel bestand aus einer 6m langen und 1,50m breiten Kammer. Diese von aussen durch einen schmalen und niedrigen Gangh erreicht und die Toten wurden hier über mehrere Generationen beerdigt.

Kleines Detail am Rande, um die Findlinge aufzustellen bzw. zu bewegen wurden bis zu 30 Männer benötigt.






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Erstversion vom 22.02.2015. Letzte Aktualisierung am 22.02.2015.