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Geschichte

Artikel vom 22.10.2010 aus Geschichte.

Die 225. Infanteriedivision wurde 1935 im Rahmen der wieder eingeführten Wehrpflicht in Hamburg aufgestellt.
Für den Krieg mobilisert wurde sie als Bestandteil der 3.Welle 1939.

Mehr Infos zur echten Geschichte der 225. ID findet sich HIER.



Die 225. Infanteriedivision ist der spielerischer Hintergrund für meine Deutsche Armee bei Flames of War. Ich werde daher ab dieser Stelle rein fiktives Material präsentieren. Wer sich daran stösst... sein Pech.

Divisionskommandeur: Generalleutnant Walther Risse

Einheiten:
  • Infanterie- / Grenadierregiment 333
  • Infanterie- / Grenadierregiment 376
  • Infanterie- / Grenadierregiment 377
  • Füsilierregiment 225
  • Artillerieregiment 225
  • Pionierbataillon 225
  • Feldersatzbataillon 225
  • Aufklärungsabteilung 225
  • Panzerjägerabteilung 225
  • Nachrichtenabteilung 225
  • Versorgungsregiment 225


Die Einheiten der 225. ID sind in drei selbstständig agierende Einheiten aufgeteilt, die sich um die Infanteriegreimenter gruppieren und sind an allen Fronten im Einsatz.

Ein vollständiger Einsatz der Division an einer Front stellt einen Ausnahmefall da.
Struktur einer Infanteriedivison:
-> 1.Welle
-> 3.Welle

Die Divisionen der 3.Welle stammen aus den Landwehrdivisionen mit den älteren Jahrgängen und waren somit zu Anfang des Krieges für defensive Aufgaben vorgesehen.

Nach und nach wurden dann das ältere Kader durch jüngere Mannschaften ersetzt und somit die Division somit auf den Stand der anderen Verbände gebracht.

Grobe Gliederung einer ID:
  • 3 Infanterieregimenter mit je drei Infanteriebataillone und je einer Infanteriegeschütz (13.) - und Panzerabwehr-Kompanie (14.)
  • Aufklärungsabteilung mit Reiterschwadron, Radfahrerschwadron und Schwere Schwadron
  • Artillerieregiment mit 3 leichten Art. Abteilungen, l schwere Art. Abteilung und Beobachtungsabteilung (mot)
  • Panzerabwehrabteilung mit 3 Panzerabwehr- Kompanien (mot Z) und 1 Masch. Gew. Komp (S) (mot Z)
  • Pionierbataillon mit 3 Pionierkomp. und Brückenkolonne B (mot)
  • Nachrichtenabteilung mit Fernsprechkomp. (tmot) und Funkkomp. (mot)
  • Feldersatzbataillon mit 3 Schützenersatzkompanien
  • Sonstige Dienste: Nachschub, Verwaltung, Sanitäts, Veterinär, Feldgendarmerie und Feldpost



Feldpost

Die Feldpost ist primär eine Organisation zur Beförderung militärischer Schriftstücke und sonstiger Sendungen innerhalb des Einsatzraums der eigenen Streitkräfte im Kriegsfall oder Auslandseinsatz. Eine größere gesellschaftliche Bedeutung hat die Feldpost, da diese auch Privatbriefe von Angehörigen der Soldatinnen und Soldaten, Zeitungen, Zeitschriften und Päckchen und Pakete transportiert.
...
Der Feldpostbrief enthält häufig Äußerungen der Soldaten, welche eine sehr andere Sicht auf die kriegerischen Ereignisse eines Konflikts erlauben. Dies führt dazu, dass diese privaten Schriftstücke heutzutage oft Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung zu Konflikten sind.
...
Die Deutsche Feldpost des Zweiten Weltkriegs war ein Teil der zivilen Post, welcher zur Erfüllung einer fachlichen Aufgabe in die militärische Organisation der deutschen Streitkräfte eingegliedert war. Im organisatorischen Bereich unterschied man zwischen regulärer Post aus ziviler Herkunft und der sogenannten Heerespost, zur Kommunikation militärischer Dienststellen und Verbände. Die Feldpost nahm am 2. September 1939 offiziell ihren allgemeinen Dienst auf.

Quelle: wikipedia.de

Zustellung der Feldpost beim IR 376 unter widrigen Umständen.

Im Laufe der Zeit habe ich als Philatelist den einen und anderen Beleg zur 225. Infanteriedivision erhalten. Im folgenden Artikel präsentiere ich die mir inzwischen zugangenen Belege. Hierbei wird Wert auf den philatelistischen Aspekt gelegt.
-> Feldpost der 225. Infanteriedivision.



Nach dem Krieg

Die 225. infanteriedivision ist am 09.05.1945 mit ungefähr 6.000 Angehörigen in die sowjetische Gefangenschaft geraten. Einzig das Feldersatzbataillon konnte noch im letzten Augenblick den Kurlandkessel über See verlassen.

Wie bei vielen anderen Einheiten der Wehrmacht auch, gab es bei einer erheblichen Anzahl an Angehörigen des jeweiligen Verbandes das Bedürfnis nach Kontakt. Insbesondere wenn ein Großteil aus der gleichen Region stammt.
So auch bei der 225. ID und ihren Verbänden.

Meiner Recherche nach wurden die Kontakte zum Teil bis in das neue Jahrtausend gepflegt, wenn auch die großen und öffentlichen Treffen in den 1970er Jahren endeten. Der Beziehungserhalt fand dann im kleineren, geschlossenen Rahmen, wie z.B. das Kameradenhilfswerk der 225. Inf.Div. e.V. und der Traditionsgemeinschaft statt.

Die erste große öffentliche Veranstaltung fand mit dem Divisionstreffen am 08. und 09. Mai 1954 statt. Zu der Zeit waren noch Angehörigen der Division, unter anderem der letzten Kommandeur, in Gefangenschaft.
Von der Veranstaltung liegt mir die Festschrift vor.


Festschrift vom ersten Treffen.


Daneben gab es für die Regimenter und andere Einheiten viele kleinere Veranstaltungen statt.

Weitere Divisionstreffen die ich nachweisen kann waren:
- 25.09.1965 = viertes Treffen, in Hamburg
- 11.09.1971 = sechstes Treffen, in Zeven
- 22.09.1975 = siebtes Treffen, in Albersdorf


Vignette vom 4. Divisionstreffen


Begleithefte des 6. und 7. Divisionstreffen


Ein wichtiges Kommunikationsmedium war zur Anfang die Mitteilungsblätter der Division bzw. Einheiten. Es handelt sich hierbei um wenige Seiten mit Informationen rund um die Division.

Mitteilungsblätter


Folgende Mitteilungsblätter liegen mir vor:
- 225. Infanterie-Division - Folge 1 - Juni 1954
- Grenadier-Regiment 376 - Folge 1 - März 1953
- Grenadier-Regiment 376 - Folge 2 - August 1953
- Grenadier-Regiment 376 - Folge 3 - November/Dezember 1953


Mit dem 1980 erschienenden Werk "Der Weg der 225. Infanterie-Division" von Walter Miehle gab es ein umfangreiches Werk zur Geschichte der Division, auch wenn in der oben genannte Festschrift vieles zusammengefasst wiedergefunden werden kann.

Das Buch stellt meiner Meinung nach den Endpunkt der "klassischen" Phase "Nach dem Krieg" dar. 1980 waren 35 Jahre nach dem Ende des Weltkrieges vergangen und die Ereignisse sind nicht mehr so präsent wie sie es die Jahrzehnte davor waren.

Es ging ab jetzt weniger darum das gemeinsam erlebte Revue zu passieren bzw. zu verarbeiten, sondern die Literatur neigte dazu zum einen der Nachwelt ein Vermächtnis zu präsentieren und zum anderen eine immer mehr verstärkende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Ereignissen zu erreichen.

Erinnerungsstücke

Neben den oben genannten Dingen gab es meines Wissens nur zwei größere Verbreitung findende Schmuckstücke die mit der 225. ID. zu tun haben.

Im Mitteilungsblatt vom Juni 1954 wird auf eine Anstecknadel wie folgt hingewiesen:
"Die Nadel zeigt unser taktisches Divisionszeichen, den allen Kameraden bekannten Marschierer, ... Das nur 12 mal 9 mm große Abzeichen hat die Form eines Schildes, das auf weiß emailliertem, gold eingefaßtem Grund den ebenfalls gold eingefaßten Marschierer in schwarzer Emaille gut hervortreten läßt.
Der Preis beträgt pro Stück 1,50 DM. Bestellungen nimmt Kamerad Werner Mann entgegen."

Das zweite Objekt in ein Wandteller, in dem Fall auf weißen Grund das Divisionszeichen in blau. Wann und wo er erschienen ist, ist mir nicht bekannt.



Traditionsverbände

Bis zum Traditionserlaß war es üblich das Verbände der Bundeswehr engen Kontakt mit Veteranen und ihren Einheiten der Wehrmacht hatten.

Für die 225. Infanteriedivision gab es engen Kontakt mit den beiden ehemaligen Panzergrenadierbataillone 172 (Lübeck) und 173 (Hamburg).



Literatur

Im folgenden die Hauptwerke zur 225. Infanteriedivision.


Der Weg der 225. Infanterie-Division
Autor: Walter Miehe, Kameradenhilfswerk der 225. Inf.Div. e.V. Hamburg, Patzwall
Verlag: Militärverlag
Erscheinungsdatum: 1980
Seitenzahl: 393

Anmerkung: Das zentrale Abschlußwerk zur 225. Infanteriedivision. Es enthält alle wesentlichen Informationen. Walter Miehe ist 1984 im Alter von 72 Jahren verstorben.


Der lange Weg 1939-1945: Chronik eines deutschen Soldatenschicksals
Autor: Gerhard Siegle
Verlag: Context-Verlag
Erscheinungsdatum: 01.01.1988
Seitenzahl: 808 Seiten
ISBN-10: 3924072051
ISBN-13: ‎978-3924072056

Anmerkung: Gerhard Siegle hat im Ruhestand auf Wunsch seiner Kinder die vier Tagebücher aus dem zweiten Weltkrieg überarbeitet. Diese wurden in der vorhandenen Form veröffentlicht. Herr Siegle war von Februar 1940 bis Juli 1944 Angehöriger des Regiment 376 und ging danach als Leutnant zur 562. Volksgrenadierdivision.
Die Informationen Buch wurden zwischen 1980 und 1984 erarbeitet.


Kameraden im zweiten Weltkrieg 225.Infanteriedivision 1939-1945 (Band 1 bis 3) und "Heimkehr" Chronik vom Ende des Krieges
Autor: Heinz Stelter
Verlag: Eigenverlag
Erscheinungsdatum: 1990/1991
Seitenzahl: 1566 Seiten

Anmerkung: Heinz Stelter hat in diesen sehr umfangreichen Büchern seine persönlichen Erlebnisse bei der 225. Infanteriedivision (insbesondere des AR 225) wiedergegeben. Neben vielen persönlichen Informationen gibt es zahlreiche Fotos, Lagepläne, Stan-Listen, Karten und ergänzendes Material.
Interessant sind die vielen Untertitel unter den Fotos auf denen die dargestellten Personen namentlich genannt werden konnten.

Weitere Quellen

Neben den genannten Hauptwerken gibt es in diversen Büchern/Quellen Hinweise zur Geschichte der 225. Infanteriedivsion.

Besonders zu nennen sind:

Daneben gibt es natürlich in vielen Einheitengeschichten, insbesonderes von Einheiten aus den großen Schlachten an denen die 225. ID teilgenommen hat, immer Verweise auf die Division.



Material




Quellen