Tiermenschen in der 6.Edition WHFB

Nach dem Erscheinen des Armeebuches Bestien des Chaos, gab es auch von den Hintergrund der Tiermenschen einige Änderungen zu der Darstellung in der Box Reich des Chaos aus der 5.Edition.
Die folgende Tiermenschenbeschreibungen stammen zum Teil von der Homepage von Games Workshop.

  Tiermenschen in der 6.Edition
Die Gor´s sind jetzt die häufigsten Tiermenschen und ersetzen somit die Ungors in dieser Funktion. Die Ungors werden zur Ergänzungsrolle reduziert. Sie besitzen keine eigene Regimenter mehr und werden als Streitwagenlenker bzw. im Rahmen der Gorherden eingesetzt.

Aus den Bestigor, die Eliteinheit eines Häuptlings, wurde nur noch ein hartes Gorregiment. Diese können im Einzelfall auch Kultgors sein, welche sich einem der Chaosgötter verschrieben hat.
Als neue Unterart gibt es jetzt die Centigors. Eine Mischung aus Pferd und Gor, wobei sie Tatzen haben.

Der Rest hat sich nur gering verändert.

 

  Gors
In den angsterfüllten Augen der Außenwelt sehen alle Tiermenschen gleich aus - eine kampfeslustige Masse aus Fleisch, Fell und Zähnen. In ihrer Unwissenheit können sie keine unterschiedlichen Eigenschaften erkennen, die einen Typ vom anderen unterscheiden. Doch es gibt verschiedene Arten von Tiermenschen, die von ihrer eigenen Art leicht erkannt werden können.

Die mächtigsten Tiermenschen werden Gors genannt. Ihre Erscheinung variiert stärker als bei anderen Völkern, aber alle vereinen tierische Eigenschaften mit denen eines Menschen. Die Grundform der Tiermenschen, der die große Mehrheit angehört, hat die Beine und den Kopf einer Ziege, aber den Oberkörper eines Menschen. Als Kreaturen des Chaos spiegeln die Tiermenschen allerdings unendliche Variationen dieses Erscheinungsbildes wider. Viele haben statt des Kopfes und der Hörner von Ziegen den von Rindern, während andere noch seltsamere Mutationen besitzen. Es ist für Tiermenschen nicht ungewöhnlich, den Kopf eines Insektes oder eines Pferdes zu haben, viele Gliedmaßen, peitschende Schwänze oder fast jede erdenkliche Veränderung der humanoiden Gestalt. In einer derart chaotischen Gesellschaft ist die Grenze zwischen Mutant und Chaosbrut sehr dünn und wird oftmals überschritten.

Eine Sache, die den Tiermenschen, die sich Gors nennen gemeinsam ist, sind die Hörner, denn ohne sie wären sie keine echten Gors. Ein Tiermensch, der mächtige Hörner und keine anderen Mutationen besitzt, wird als “Wahrgor” bezeichnet; Wahrgors sind die stärksten und intelligentesten aller Tiermenschen. Für Tiermenschen sind die Hörner das ultimative Zeichen von Rang und Macht, und ihre Anführer sind nahezu ausnahmslos jene mit den größten und spektakulärsten Hörnern. Vor der Schlacht schmieren die Tiermenschen ihre Hörner mit primitiver Farbe oder Blut ein, damit sie noch wilder und Angst einflößender aussehen.

 

  Ungors
Ungors sind nicht so stark, hart oder intelligent wie die Gors. Sie sind körperlich kleiner und ihre Hörner sind fast immer weniger beeindruckend und zahlreich. Während Gors viele große und spektakuläre Hörner haben, besitzen Ungors normalerweise nur kleine Stümpfe, die nicht als die einer Ziege oder einer anderen Art erkennbar sind, die von den Gors anerkannt werden. Aus diesem Grund werden sie von den Gors nicht als “richtige” Tiermenschen betrachtet. Einige unglückliche Tiermenschen besitzen gar überhaupt keine Hörner. Diese werden als Unhorns bezeichnet, und selbst die Ungors sehen mit Verachtung auf sie herab.

Ungors sind äußerst grausame und gehässige Kreaturen, die ihren Neid auf die Gors an ihren Feinden im Kampf, Gefangenen, Unhorns und allem anderen, was sich nicht wehren kann, abreagieren. In der Schlacht schließen sich die Ungors mit den Gors zu kampflustigen Herden zusammen und stürmen auf den Feind zu, begierig darauf, ihn zu zerfetzen. Da die Gors sich immer an die Spitze eines Kampfes drängen, stechen die Ungors mit ihren primitiven Speeren an ihren größeren Vettern vorbei.

 

  Held
Die Tiermenschen geben ihren Anführern ehrenvolle Namen, wie Morgor oder Tiermenschenhäuptling, und die mächtigsten unter ihnen, ihre Großhäuptlinge, werden Bestienlords genannt - oder auch Fluchbestien oder Biestgors. Sie sind es, die Plünderungen von Siedlungen und Hinterhalte auf Karawanen planen, die Streit schlichten und niedere Tiermenschen mit schierer Stärke unter Kontrolle halten. Ein mächtiger Tiermenschenhäuptling wird zurecht gefürchtet, sowohl von seiner eigenen Art als auch von anderen Kreaturen, denn seine Bande wird groß sein, wild und schwer zu fassen; eine tödliche Bedrohung für Reisende und die Siedlungen der Menschen.

 

  Chaoshund
In den dunkelsten Wäldern jagen gewaltige mutierte Hunde nach Beute. Oft schleichen sie um Lager herum und suchen nach Abfällen und einsamen Kreaturen, die sie reißen können. Wenn die Tiermenschen sich für einen Angriff sammeln, trotten diese Hunde, angezogen von der Aussicht auf frisches Fleisch, an ihrer Seite dahin. Einige Tiermenschen ziehen diese wilden Hunde groß und trainieren sie für die Schlacht, obwohl sie nie wirklich richtig gezähmt werden können. Wochen vor einem Kampf werden die Hunde zusammengepfercht, hungern gelassen und aufgehetzt, so dass sie, einmal auf den Feind losgelassen, geifernde, rasende Mörder sind. Nur die größten und gemeinsten unter ihnen, die mehr Wolf als Hund sind, überleben und gieren nach Fleisch und Blut.

Diese natürlichen Raubtiere werden durch den verändernden Einfluss des Chaos, der ihnen Hörner, Stoßzähne oder Stacheln beschert, noch Schrecken erregender.

 

  Bestigors
Die härtesten aller Tiermenschen sind als Bestigors bekannt. Sie sind nicht nur stärker, sondern neigen auch dazu, disziplinierter zu sein; sie bilden im Kampf organisiertere Formationen als ihre streitlustigen niederen Brüder und können sich vor störenden Exzessen beherrschen. Sie besitzen immer die besten verfügbaren Waffen und Rüstungen und schleppen manchmal sogar Stahlschilde oder Rüstungen mit sich herum, die sie von schwächeren Völkern erobert haben. Meist schmettern die Bestigors frontal in eine feindliche Armee (wobei niedere Tiermenschen die Nerven verlieren würden) während die Gors und Ungors ihnen in kampflustigen Herden hinterherstürmen.

Die am meisten begünstigten der Bestigors können sogar das Mal eines der Finsteren Götter tragen, denn als Kinder des Chaos sind die Tiermenschen ihren Göttern nahe. Bestigors, die auf diese Weise gekennzeichnet sind, werden als Khorngors, Tzaangors, Pestigors oder Slaangors bezeichnet, nach den Göttern Khorne, Tzeentch, Nurgle und Slaanesh, und gehören zu den obszönsten Kreaturen in den dunklen Ecken der Alten Welt.

 

  Schamanen
Die Schamanen der Tiermenschen sind Gestalten, die von ihren Brüdern mit Respekt und Ehrerbietung betrachtet werden. Selbst der mächtigste Tiermenschenhäuptling muss vorsichtig mit den Kräften eines Schamanen umgehen, denn in der Herde sind sie die einzigen, die magische Fähigkeiten besitzen. Diese Kräfte werden nicht durch Bücher oder Lehrmeister erlernt, wie es bei den nicht so begünstigten Völkern ist; die Schamanen vermögen die Winde der Magie instinktiv zu lenken und können so die Kräfte des Chaos ebenso simpel in einen Ausdruck ihres Willens formen, wie niedere Wesen ein Wort oder einen Satz bilden.

Schamanen sind sehr wichtig für die Banden. Nicht nur, dass die mächtigsten unter ihnen ihre Magie verwenden, um den Gegner im Kampf anzugreifen, sondern es heißt auch, dass sie in der Lage sind, ihre Seele im Reich des Chaos wandern zu lassen und mit Dämonen und gar den Göttern des Chaos selbst zu kommunizieren. Von diesen geheimnisvollen Reisen, ihren Träumen und Visionen her weissagen die Schamanen Prophezeiungen und interpretieren Omen von Ereignissen, die in der Zukunft liegen.

Als so mächtig und begünstigt durch die Götter des Chaos gelten die Schamanen, dass das Verletzen eines der ihren eines der wenigen Dinge ist, die selbst der brutalste Tiermensch zu tun fürchtet - der Zorn der Götter würde gegen den Mörder eines Schamanen entfesselt, und kein Gor oder Ungor wäre dumm genug, die Götter zu erzürnen!

 

  Tuskgor Streitwagen
Besonders mächtige Anführer der Tiermenschen können das Glück haben, einen Streitwagen zu besitzen. Die Streitwagen der Tiermenschen sind grob und bestehen aus schweren, großen Holzstücken, die ohne handwerkliches Können und Finesse zusammengenagelt und zusammengebunden sind. Das spielt aber keine Rolle, denn die Wildheit und Stärke der Kreaturen, die von den Tiermenschen verwendet werden, um ihre Streitwagen vorwärts zu ziehen, ist der von Pferden weit überlegen. Die Tuskgors, wie sie genannt werden, sind schrecklich veränderte Kreuzungen zwischen Tiermenschen und den wilden Schweinen der Wälder der Alten Welt. Durch die Macht des Chaos wurden sie in massive Kreaturen mit brutalen Hauern und Hörnern verwandelt. In der Schlacht donnern die Tuskgor-Streitwagen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit auf den Feind zu, schmettern mit unaufhaltsamer Kraft durch die Reihen der Gegner und reiben sie auf, während die Tiermenschen und Tuskgors mit Hufen, Hörnern und Klingen nach ihnen schlagen.

 

  Minotauren
Obwohl sie normalerweise schwerfällig und langsam im Geiste sind, verwandelt der Kampf die Minotauren in tobende Bullen und der Geruch von Blut treibt sie in Ausschweifungen der Gewalt. Inmitten des Kampfes reißen sie ihre Feinde auseinander und verschlingen große Stücke blutigen Fleisches und stillen ihren Durst mit dem Blut der Sterbenden, während die Schlacht um sie herum weitertobt.

Es heißt, dass die Minotauren die Hüter der finsteren Schreine sind, tief in den entlegensten Winkeln der Wälder, die selbst die Tiermenschen nicht zu betreten wagen. Hier häufen sie die Waffen, Rüstungen und Schädel besiegter Feinde zum Ruhme der Götter auf, oftmals in solchen Mengen, dass die Hügel rostiger Schätze und stinkender Überreste den Schrein komplett verdecken. Aus diesem Grunde werden die Minotauren von den Tiermenschen mit einer seltsamen Ehrfurcht bedacht, da sie mit Bewunderung und Angst die Gunst betrachten, die die Minotauren von Seiten der Götter genießen.

 

  Minotaurenlords
Die größten und intelligentesten Minotauren werden als Champions des Chaos verehrt und sind unter den Tiermenschen als Minotaurenlords bekannt. Wie menschliche Champions kann auch ein Minotaurenlord einem einzelnen Chaosgott die Treue schwören oder sie alle mit gleicher Hingabe anbeten, was oft in ihrer Erscheinung dargestellt wird. Minotaurenlords des Khorne, zuweilen als Blutbullen oder Khornebullen bezeichnet, besitzen oft rot gefärbtes Fell und Haut und ihre Hörner sind mit schwerem Messing überzogen. Die Seuchenstiere des Nurgle sind stinkende, aufgeblähte Kreaturen mit gigantischen Bäuchen, die mit Leichengas gefüllt und von Pocken und Beulen überzogen sind.

Slaanbullen, die Slaanesh, den Gott der Ausschweifungen anbeten, dekorieren ihre Körper mit vielen blutigen Trophäen. Geplünderter Schmuck wird in ihr Fleisch gehämmert und an ihre Hörner gehängt. Am bizarrsten jedoch sind die Tzaanstiere, die sich dem Herrn der Magie hingeben, Tzeentch. Ihre vielfarbige, gemusterte Haut, Kränze aus miteinander verwundenen Hörnern und eine Aura aus knisternder Chaosenergie heben sie von anderen ihrer Art ab.

 

  Centigors
Centigors sind eine verstörende Kreuzung aus vierbeinigen Kreaturen, wie Pferden oder Ochsen, und den zweibeinigen Bestien des Chaos. In lang vergessenen Zeitaltern wurden sie durch die verändernde Kraft der Chaoswüste verschmolzen. Sie besitzen die Hinterteile und Vorderfüße ihrer vierbeinigen Vorfahren, was ihnen große Schnelligkeit und Stärke verleiht, und den Oberkörper eines Humanoiden, mit dem sie brutale Waffen schwingen.

Aufgrund ihrer Stärke und Schnelligkeit sind diese Bestien-Zentauren gefürchtete Kreaturen. Sie sind allerdings nicht besonders geschickt und obwohl sie große Kraft besitzen, mangelt es ihnen an der Fingerfertigkeit, um mit Erfolg oder auch nur Talent Objekte zu manipulieren. Centigors sind verbittert und bösartig, verfluchen ihr ungeschicktes Wesen und hegen einen tief sitzenden Neid auf Kreaturen, deren Gedanken und Körper besser zusammenpassen. Centigors leben in den nördlichen und östlichen Rändern der Wälder der Alten Welt, wo die Bäume zögernd dem kargen Grasland der Nördlichen Wüste weichen. Sie sind nomadisch, ohne Siedlungen oder selbst Lager jeglicher Art, und finden den wenigen Schutz, den sie brauchen, im Windschatten der Klippen und natürlichen Felszufluchten. Sie schließen sich oft den Banden eines Chaoschampions an, denn die Belohnungen in Form von Gewalt und Beute sind reichlich in solch einer Allianz.

 

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Last Update: 01.01.1970
 
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